Aus Tradition der
NachhaltigkeitÖkonomisch, ökologisch und sozial
verantwortlich handeln
Die Stiftung Schönau steht seit rund 460 Jahren für nachhaltiges Handeln. Dahinter steht der Grundgedanke einer Stiftung, die per se den Ewigkeitsgedanken in sich trägt und ihr Vermögen für kommende Generationen bewahren möchte.
Jede Aufgabenstellung beinhaltet für uns alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit. Für uns ist eine ausgewogene und dauerhafte Balance zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit in der täglichen Arbeit selbstverständlich.
Exemplarisch zeigen wir dies nachfolgend an einigen Beispielen aus den verschiedenen Tätigkeitsfeldern.
WohnimmobilienWohnungsbau mit Holz
aus dem Stiftungswald
Das Holzbauprojekt der Stiftung Schönau in Brühl verbindet die drei Ziele der Nachhaltigkeit:
Ökologie: Wir bauen vier Mehrfamilienhäuser in ökologisch nachhaltiger Holzbauweise mit Holz aus unserem eigenen, nachhaltig bewirtschafteten Forst. Der Rohstoff Holz bindet dabei langfristig erhebliche CO₂-Mengen. Bei der Planung wurde der gesamte Lebenszyklus der Gebäude betrachtet. Zur Wärmeversorgung der Gebäude werden PV-Anlagen und Wärmepumpen eingesetzt, die weitgehend CO₂-neutral arbeiten. Recycling-unfreundliche Kompositbaustoffe werden vermieden.
Soziales: Es entstehen insgesamt 39 Mietwohnungen in umweltfreundlicher Holzbauweise. Holz schafft als natürlicher, atmungsaktiver sowie wärme- und feuchtigkeitsregulierender Baustoff eine hohe Wohnqualität. Der Einsatz vorgefertigter Holzbauteile und die Dämmeigenschaften von Holz führen zu deutlichen Kostensenkungen und damit zu bezahlbarem Wohnraum. Für eine hohe Nutzerfreundlichkeit werden die Wohneinheiten barrierefrei beziehungsweise barrierearm und teilweise als “Schaltwohnungen“ mit flexiblem Grundriss ausgestaltet.
Ökonomie: Das Holzbauprojekt in Brühl verbindet ökologische und soziale Nachhaltigkeit mit der notwendigen Wirtschaftlichkeit. Trotz aufwändiger, mehrstufiger Planung zur Evaluierung der Nachhaltigkeitsziele sind die Renditen auskömmlich. Das müssen sie auch sein, schließlich muss die Stiftung Schönau zur Erfüllung ihres Stiftungszweckes Erträge erwirtschaften.
Die Faszination vom Baum zum Haus, haben wir für Sie in einem Film zusammengefasst.
Freiraum zum LebenWohnquartier
in Holzbauweise
Auch bei ihren Bauprojekten setzt die Stiftung Schönau auf Nachhaltigkeit. Ein „Leuchtturmprojekt“ ist das Holzbauprojekt im pfälzischen Brühl. Dort entstanden vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 39 Mietwohnungen. Das Projekt verbindet hohe Wohnqualität mit einer umweltfreundlichen Holzbauweise, die erhebliche Mengen CO2 bindet.
Das Besondere: Für den Bau verwendete die Stiftung eigenes Holz aus den nachhaltig bewirtschafteten Stiftungswäldern, das zudem regional verarbeitet wurde. So schließt sich der Kreislauf vom Baum zum Haus. Das Projekt verbindet ökologische und soziale Aspekte mit der notwendigen Wirtschaftlichkeit.
ERNEUERBARE ENERGIE
Windenergie bei
der Stiftung Schönau
Was haben wir bereits ermöglicht?
Die Stiftung Schönau stellt seit einigen Jahren Flächen im Odenwald und Schwarzwald für Windenergieanlagen zur Verfügung. Wir investieren dabei nicht direkt in die Windparks, sondern verpachten die von den Betreibern benötigten Flächen oder bestellen ein Erbbaurecht.Bislang haben wir bereits den Bau von acht Windenergieanlagen ermöglicht. Dadurch tragen wir aktiv zum Klimaschutz bei und unterstützen die Transformation zu einer resilienteren und weniger von fossilen Brennstoffen abhängigen Gesellschaft.
Was ist unser Plan für die Zukunft?
In Mosbach sollen insgesamt neun Anlagen errichtet werden, sechs davon auf Flächen der Stiftung Schönau, drei weitere auf Flächen der Stadt Mosbach. Dieser geplante Windpark wird wesentlich zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung in der Region beitragen.Nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2028 wird der Windpark mit einer installierten Leistung von rund 61 MW genug grünen Strom erzeugen, um rechnerisch den jährlichen Strombedarf von rund 45.000 Haushalten zu decken. Die geplante Laufzeit des Parks beträgt 25 Jahre.
Warum uns Windenergie wichtig ist?
Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur für die aktuelle Generation, sondern auch für zukünftige Generationen von Bedeutung. Windenergie ist eine saubere, erneuerbare Energiequelle, die hilft, fossile Brennstoffe zu ersetzen und die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Die Bereitstellung von Waldflächen für Windenergieanlagen ist sowohl ökologisch sinnvoll als auch wirtschaftlich vorteilhaft und leistet gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft.
Forst natürlich PEFC – zertifiziertNachhaltigkeit
sichtbar machen
Für uns ist es selbstverständlich, dass wir unseren Wald nachhaltig bewirtschaften. Sprich so, dass die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion auf Dauer erhalten bleibt. Aus diesem Grund sind unsere Waldungen bereits seit 1999 nach PEFC (Pan European Forest Certification) zertifiziert.
Die Zertifizierung ermöglicht es Firmen gezielt Holz aus nachhaltiger Quellen zu beschaffen. Auch der Verbraucher kann beim Kauf von PEFC-zertifizierten Produkten aktiv eine nachhaltige Waldbewirtschaftung unterstützen und dazu beitragen, dass vorbildlich bewirtschaftete Wälder auch künftigen Generationen erhalten bleiben.
WohnimmobilienRendite vereint mit
sozialer Verantwortung
Soziale Nachhaltigkeit durch hohe Wohnqualität, bezahlbarer Wohnraum und lebendige Quartiere sind bei jeder Stadtplanung wichtig, so auch in Heidelberg.
Beim Neubauprojekt Campbell Baracks bestand die Auflage, dass 32 der 38 Wohnungen öffentlich gefördert sind. Die Wohnungen sind zum einen mit Wohnberechtigungsschein und zum anderen mit einer Bezugsberechtigung der Stadt Heidelberg bereit zu stellen. Die Rendite ist somit geringer, als auf dem freien Wohnungsmarkt erzielt werden könnte. Wir haben uns wohlwissend dieser Tatsache dazu entschieden, das Projekt durchzuführen. Wir als Stiftung sind laut unserer Satzung verpflichtet Erlöse zu erzielen. Gleichzeitig sind wir unserer Verantwortung bewusst, allen Bevölkerungsschichten einen Wohnraum anzubieten. Das Neubauprojekt Campbell Baracks in Heidelberg verbindet somit soziale Nachhaltigkeit mit der notwendigen Wirtschaftlichkeit.
WohnimmobilienGelungener Spagat
zwischen Wohnraum
und Grünflächen
Die soziale Verpflichtung, auch in der Innenstadt den dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, kollidiert häufig mit der ökologischen Herausforderung, mehr Grünflächen bereit zu stellen.
Bei der Entwicklungsfläche Sophien Carrée war es eines der Ziele, beiden Anforderungen zu entsprechen. Die drei Grundstückseigentümer Hans Eberhardt GmbH, Katholische Kirche und Stiftung Schönau arbeiten bei der Gestaltung des Areals deshalb eng zusammen.
So entstehen auf dem Areal in Summe 100 Mietwohnungen, womit dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird. Gleichzeitig wird in der Gesamtschau nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen mehr Grünfläche sein als aktuell: Auf dem gesamten Areal nimmt die ausgewiesene Grünfläche inklusive Dachbegrünung um 5.000m² zu. Die Grünfläche auf der Tiefgarage wurde so gestaltet, dass darauf auch großkronige Bäume einen Lebensraum finden.
Baupflicht und ÖkosystemWanderfalken bei uns
in der Heiliggeistkirche zu hause
Die Heiliggeistkirche in Heidelberg ist nicht nur bauhistorisch und kunstgeschichtlich eine Preziose in Heidelberg, sie ist auch wichtiger Bestandteil des Heidelberger Ökosystems. Mit unserer tatkräftigen Unterstützung brüten in ihr seit vielen Jahren Wanderfalken, die über ein Schulprojekt betreut werden. Zu beobachten sind diese Tiere auch über eine Webcam, deren Bilder während der Brutzeit live zu sehen sind.
Und das ist nur ein Beispiel für die Vereinbarkeit der Baupflicht mit den Bedürfnissen unseres Ökosystems.
Forst: Biotop- und ArtenschutzLebensraum in unseren Wäldern
schützen und bewahren
Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Biotop- und Artenschutzkonzept der Stiftung Schönau:
Dies gibt den Schutz von Habitatbäumen, Habitatbaumgruppen und ganzen stillgelegten Beständen vor. Ein Habitatbaum ist ein lebender oder abgestorbener Baum, der Insekten, Vögel usw. einen Lebensraum bietet.
In allen Revieren gibt es verschiedene Biotope. Insbesondere sind dies Feuchtbiotope, artenreiche stufige Waldbestände oder das gezielte Mähen von Blühflächen.
Unsere Förster1 und Forstwirte1 überwachen und pflegen mehrere Naturschutzgebiete und wertvolle Biotope. So z. B. der Roberner See mit dem angrenzenden Wiesental, das Elztal bei Buchen im Odenwald, das Greiner Tal bei Schönau Nähe Heidelberg und mehrere Steinbrüche, in denen seltene Vogelarten nisten.
Bei der Pflege und Durchforstung der Wälder fördern unsere Mitarbeitenden Baumarten- und Strukturvielfalt und erhalten damit eine größtmögliche Biodiversität.
Neben heimischen Baumarten wie Buche, Eiche oder Weißtanne, setzen wir im Zuge des Klimawandels auch verstärkt auf klimatolerantere Baumarten wie z.B. die Douglasie, verschiedene Eichenarten, Baumhasel, Linde, aber auch Baumarten, die bis jetzt ihre Heimat im Mittelmeerraum hatten, wie z.B. Zedern.