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Die Stiftung Schönau veröffentlicht ihren Jahresbericht 2022: Stabile Erträge trotz Wirtschaftskrise

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„Zukunft gestalten“: Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte die Stiftung Schönau auch im Jahr 2022 verlässliche Erträge erzielen und ihren Stiftungszweck erfüllen.

Die Stiftung Schönau konnte trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen im Jahr 2022 verlässliche Erträge erzielen und ihren Stiftungszweck erfüllen. Die Erlöse und Erträge gingen im Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich zurück, dennoch konnte das Immobilienunternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden seinen Beitrag zur Finanzierung kirchlichen Bauens und von Pfarrstellen auf fast 20 Mio. Euro steigern. Den Jahresbericht finden Sie hier.

Das trotz schwieriger Bedingungen gute Ergebnis im Jahr 2022 ist auf das breit gestreute Anlageportfolio und die Investitionen der Stiftung aus den Vorjahren zurückzuführen. Krisenbedingt sind die Ausschüttungen aus Immobilienfonds zwar deutlich niedriger ausgefallen als in den Vorjahren, dafür konnte die Stiftung die Erlöse in fast allen anderen Geschäftsbereichen steigern. Zur Erhöhung der Mieteinnahmen haben beispielsweise mehr als 100 Neuvermietungen beigetragen. Die Erlöse aus Erbbaurechten erhöhten sich aufgrund der turnusmäßigen Erbbauzinsanpassungen ebenfalls. Der Geschäftsbereich Forst profitierte von anhaltend guten Marktbedingungen und einem planmäßig erhöhten Hiebssatz. „Die Stiftung Schönau bleibt auch in Krisenzeiten handlungsfähig und profitabel. Unser solides Investitionsportfolio gibt uns den nötigen Handlungsspielraum“, sagt Ingo Strugalla, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schönau.

Wohnbaustrategie angepasst
Der drastische Anstieg von Baukosten und Zinsen im Zuge des Ukrainekrieges erforderte eine Anpassung der Wohnbaustrategie der Stiftung Schönau. Zwei Projekte mit einem Volumen von 36 Mio. Euro mussten vorerst gestoppt werden. Langfristig ist die Stiftung Schönau vom Ausbau ihres Wohnimmobilienportfolios jedoch nach wie vor überzeugt. Zwei Wohnbauprojekte mit 79 Wohneinheiten und 30 Mio. Euro Investitionsvolumen befinden sich in einer fortgeschrittenen Bauphase, weitere vier Projekte mit 147 Wohneinheiten und 60 Mio. Euro sind in Planung. „Vermietungen werden auch in Zukunft mit zuverlässigen und inflationssicheren Erlösen zur Erfüllung des Stiftungszwecks beitragen“, meint Strugalla.

Gemeinsam handeln
In Krisenzeiten unverändert bleibt dagegen die Maxime der Stiftung Schönau, nachhaltig und gesellschaftlich verantwortungsvoll zu handeln. „Auch zukünftig werden wir Wohnraum im geförderten bzw. preisgedämpften Segment anbieten, wo immer möglich“, betont Strugalla. Fortgeführt werden trotz höherem Aufwands auch die nachhaltigen Holzbauprojekte der Stiftung Schönau, vorzugsweise mit eigenem Holz aus den Stiftungswäldern und regionaler Verarbeitung. Der Umbau der Stiftungswälder zu mehr Klimaresilienz ist in vollem Gange. Auch im Jahr 2022 wurden dafür zweckgebundene Rückstellungen eingestellt.

Weichen für die Zukunft gestellt
Im Jahr 2022 hat die Stiftung Schönau die Vorarbeit für einen weiteren wichtigen Schritt geleistet. Zum 1. Januar 2023 haben die Evangelische Stiftung Pflege Schönau und die Evangelische Pfarrpfründestiftung Baden zur Stiftung Schönau fusioniert. Die Kunden haben künftig nur noch einen Vertragspartner und die Stiftung profitiert durch das Fokussieren auf eine Rechtspersönlichkeit von mehr Effizienz. Neuland betritt die Stiftung Schönau durch die Einführung eines professionellen forstwirtschaftlichen Risikomanagements. Damit sichert sie nicht nur künftige Erträge, sondern erhält auch die Schutz- und Erholungsfunktion der Stiftungswälder.

Trotz Krise optimistisch
Die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungendurch werden die Stiftung Schönau auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Trotzdem bleibt der Ausblick neutral bis verhalten optimistisch. „Wir sind überzeugt, dass wir – mit Blick auf die sinkenden Kirchensteuereinnahmen der nächsten Jahre und Jahrzehnte – weiterhin einen stabilen Beitrag leisten können, damit die Zukunft der Kirche aktiv gestaltet werden kann“, sagt Strugalla.

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