Bauprojekte, Nachhaltigkeit, Vermietung

Wichtiger Meilenstein beim geplanten Holzbauprojekt in Edingen-Neckarhausen

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Gemeinderat stimmt überarbeiteten Bauplänen zu

Der Gemeinderat von Edingen-Neckarhausen hat in seiner Sitzung vom 19. April 2023 die überarbeiteten Pläne der Stiftung Schönau für den Neubau von 70 Mietwohnungen im Amselweg genehmigt. Damit ist das nachhaltige Wohnbauprojekt der Stiftung in seriellem Holzhybridbau aus eigenem Holz ein Stück näher gerückt. Der nächste Schritt ist die Planoffenlage und damit die Information der Öffentlichkeit. Baubeginn könnte noch dieses Jahr sein.

Die überarbeiteten Pläne sehen den Bau von drei sogenannten Punkthäusern sowie ein Parkdeck vor. Neben dem Ziel, ein ökologisch nachhaltiges Wohnbau-Konzept im Holzbau umzusetzen, ist der Stiftung Schönau als Vorhabenträgerin eine gute Nachbarschaft und eine gute Wohnqualität sehr wichtig. „Die Stiftung Schönau hat deshalb beschlossen, einen Teil des Parkdecks als Tiefgarage anzulegen. Damit erreichen wir bezüglich des Schallschutzes Qualitäten, die zum Objekt passen“, erklärt Ingo Strugalla, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schönau.

Die Dächer werden begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet. Das schließt das Parkdeck mit ein. Der Strom kann dann direkt für E-Mobilität in Verbindung mit den gut erreichbaren Stellplätzen für E-Lastenräder verwendet werden. Mit der autofreien Quartiersmitte und den geplanten Mietergärten erreicht das Quartier eine hohe Wohnqualität.

Der Standortvorteil mit der Lage am künftigen Radschnellweg Heidelberg-Mannheim und der angrenzenden Stadtbahnlinie hat den Gemeinderat zu der planerischen Festlegung bewegt, dass kleinere Wohnungen bis 50 m² Wohnfläche keinen Stellplatz benötigen. Gerade für diese Mietergruppe bedeutet dies eine erhebliche Entlastung beim monatlichen Mietaufwand.

Ziel der Stiftung ist es, mit dem Bau von 70 Mietwohnungen zur Entlastung des regionalen Wohnungsmarktes beizutragen. Rund 30 Prozent der Wohnungen sollen -förderabhängig- im preisgedämpften Segment angesiedelt sein. Gleichzeitig hat das Bauvorhaben Modellcharakter, nicht nur wegen der ökologisch nachhaltigen Holzbauweise und der Verwendung von Holz aus den stiftungseigenen Wäldern. Beim Wärmekonzept strebt die Stiftung eine mindestens CO2-neutrale Lösung an – das ist gut für Umwelt und Mieter.

Überhaupt spielen soziale und ökologische Aspekte eine wichtige Rolle – wie übrigens bei allen Neubauprojekten der Stiftung. „Prämisse unserer Arbeit ist eine ausgewogene und dauerhafte Balance zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit.“, erläutert Strugalla die Philosophie der Stiftung.

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