Baupflichten

ESPS ermöglicht optimale Akustik in der Heiliggeistkirche

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Die Heiliggeistkirche hat eine neue elektroakustische Anlage. Besucher der Gottesdienste und Konzerte profitieren von einer verbesserten Akustik in Langhaus und Chorschiff. Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS) ist für die Instandhaltung der Heiliggeistkirche verantwortlich. Sie hat die neue Akustikanlage zu großen Teilen finanziert. Sie wurde am 7 Juli mit einem Gottesdienst feierlich eingeweiht.

Seit Jahren ist es ein lange gehegter Wunsch der Gemeinde, der nun in Erfüllung ging: Eine bessere Akustik für die Predigten, Konzerte, Lesungen.

Neben Gottesdiensten wird die Heiliggeistkirche für vielfältige Veranstaltungen genutzt, die jetzt alle deutlich besser erlebbar sind: „Sowohl das gesprochene Wort als auch Musik aller Art kommen jetzt in der Fülle ihres Klanges bei den Besuchern an“, freut sich Vincenzo Petracca, Pfarrer der Altstadtgemeinde und Citykirche. „Die Gemeinde, auch insbesondere Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen, können jetzt den Predigten lauschen, das einzelne Wort gut verstehen und die Liturgie mit vollziehen“, so Petracca weiter. Neben der Heiliggeistkirche ist die ESPS in Heidelberg auch verantwortlich für die Instandhaltung der Peterskirche, die Friedenskirche, der Kreuzkirche in Wieblingen und die Melanchthonkirche in Rohrbach – insgesamt für 85 Kirchen und 41 Pfarrhäuser im Gebiet der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Mit modernster Technik Abhilfe geschaffen

Bisher war es nicht möglich, die Kirche mit Langhaus und Chorschiff gleichmäßig zu beschallen. Gottes Wort fiel so manches Mal der Akustik zum Opfer, eine Nachhallzeit von bis zu 10 Sekunden machte es nahezu unverständlich. Als Hauptkirche Heidelbergs und eine der bedeutendsten Kirchen der badischen Landeskirche finden viele überregionale und landeskirchliche Gottesdienste in Heiliggeist statt. „Externe Prediger sind regelmäßig an unserer Anlage gescheitert. Manchmal fiel die Anlage einfach mitten im Gottesdienst aus“, berichtet Martina Kleinbauer, die die Bau- und Liegenschaftsabteilung der Evangelischen Kirche in Heidelberg leitet. Sie hat in den letzten Monaten den Einbau der Anlage betreut und ist begeistert: „Die neuen Lautsprecher sind im Gegensatz zu den alten nicht mehr an den roten Sandstein angepasst, sondern setzen sich als neues technisches Element eher ab. Ich finde diese bauliche und farbliche Umsetzung zeitgemäß und diese wird auch aus denkmalerischer Sicht mittlerweile begrüßt“, erläutert die Architektin. Besonders wichtig war es für sie, dass die Kirche während der Arbeiten geöffnet bleiben konnte und während der Bauphase mobile Lautsprecher zum Einsatz kommen konnten. Künftig kann man nun auch an besonders gut besuchten Gottesdiensten wie an Heilig Abend von der Empore aus dem Geschehen gut folgen. Poetry Slam, Theater- und Tanzgottesdienste der Citykirche entfalten in der Heiliggeistkirche jetzt ihre ganze Wirkung. Für Pfarrer Vincenzo Petracca ein wichtiger Aspekt: Das kulturelle Profil der Citykirche kann durch die neue Lautsprecheranlage deutlich erweitert und geschärft werden.

Foto: Karin Wilke

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